Wegen 37 Stimmen musste sich Dario Dal Medico nach einer spannenden Stichwahl dem amtierenden Bürgermeister Paul Rösch geschlagen geben. Dennoch ist er zufrieden mit seinem Wahlergebnis.

"Das war wirklich sehr knapp", sagt Paul Rösch, der bestätigte Bürgermeister von Meran nach seinem knappen Wahlsieg am Sonntagabend.

Der amtierende ist der künftige: Renzo Caramaschi konnte sich bei der Stichwahl am Sonntag deutlich gegen seinen Herausforderer Roberto Zanin durchsetzen und bleibt für die kommenden 5 Jahre Bürgermeister von Bozen.

Bereits um 17 Uhr waren in Bozen und Meran, wo am heutigen Sonntag die Bürgermeister-Stichwahlen stattfanden, deutlich mehr Bürger zur Urne gegangen als vor 5 Jahren. Bis zur Schließung der Wahllokale um 21 Uhr stieg die Wahlbeteiligung noch weiter.

Mit einem deutlichen Vorsprung hat sich Renzo Caramaschi am Sonntag als Bürgermeister in Bozen durchgesetzt.

Die Stimmauszählung nach der Stichwahl in Meran war wohl einer der spannendsten Momente der Gemeinderatswahlen 2020: Lange lag Herausforderer Dario Dal Medico vorne, erst die letzte Wahlsektion brachte Paul Rösch den Sieg.

Das Interesse an der Bürgermeister-Stichwahl in Meran ist groß: Sowohl in Bozen wie in Meran ist sie höher als vor 5 Jahren. Um 17 Uhr lag sie in der Passerstadt bei 35,5 Prozent und in der Landeshauptstadt bei 33,9 Prozent.

Am heutigen Sonntag finden in Meran und Bozen die Stichwahlen für das Amt des Bürgermeisters statt. Die Wahlbeteiligung lag um 11 Uhr in beiden Städten bei etwas mehr als 13 Prozent.

Am heutigen Sonntag finden in den zwei Städten Meran und Bozen die Stichwahlen für das Amt des Bürgermeisters statt. Spannung ist bis zuletzt garantiert.

Der amtierende Bürgermeister Paul Rösch sicherte sich im 1. Wahlgang vor 2 Wochen mit 28,4 Prozent der Stimmen Platz eins und trifft in der Stichwahl am Sonntag auf Herausforderer Dario Dal Medico (22,9 Prozent).

Der amtierende Bürgermeister Renzo Caramaschi sicherte sich im 1. Wahlgang vor 2 Wochen 34 Prozent der Stimmen und trifft in der Stichwahl am Sonntag auf Herausforderer Roberto Zanin (33,1 Prozent).

„Unsere Linie ist klar“ sagt der SVP-Parteiobmann Philipp Achammer zur Bürgermeister-Stichwahl in Bozen.

Der Eintritt von weiblichen Kandidaten in die Gemeinderäte fällt 2020 ernüchternd aus. „Wenn mehr Frauen in der Politik mitarbeiten sollen, müssen entsprechende Rahmenbedingungen gegeben sein“, unterstreicht die Landesobfrau der Frauen im lvh, Petra Holzer.

Am kommenden Sonntag, 4. Oktober, steht in Bozen und Meran die Bürgermeisterstichwahl an. Daher nutzten die jeweiligen Kandidaten den vergangenen Samstag wohlweislich für den Wahlkampf.

„Mit Renzo Caramaschi können wir jene Projekte weiterführen, die wir in den vergangenen 4 Jahren auf den Weg gebracht haben“, nennt Ex-SVP-Bürgermeisterkandidat den Hauptgrund für die Entscheidung des Koordinierungsausschusses, Caramaschi bei der Stichwahl zu unterstützen. Bis zum 4. Oktober gebe es noch einiges zu tun, „es wird mit Sicherheit ein knappes Rennen“, sagt Walcher.

Der Koordinierungsausschuss der SVP hat dem amtierenden Bürgermeister Renzo Caramaschi das Vertrauen für die Stichwahlen am 4. Oktober ausgesprochen. Das berichtet das Tagblatt „Dolomiten“ am Freitag.

Bauern, Lehrer und Pensionisten sind unter den 42 neuen Bürgermeistern in Südtirol stark vertreten – Kaufleute und Handwerker hingegen schwach. hds-Präsident Philipp Moser sieht dafür einen klaren Grund: „Als Bürgermeister muss ich Entscheidungen treffen, mit denen manche Bürger nicht zufrieden sind – und solche unpopulären Entscheidungen sind dann geschäftsschädigend“, betont Moser.

Dass die neue Bürgermeisterin beruflich in Seminaren weitergibt, was „Frau von Pippi Langstrumpf lernen kann“, mag beigetragen haben: Allemal hat Südtirol mit Tscherms erstmals eine Gemeinde, in der mehr Frauen als Männer ins Rathaus einziehen. Ein Grund für das „Wunder von Tscherms“: Frauen waren dort schon zuvor in Führungspositionen.

In einer Aussendung zeigt sich die Arbeitnehmerchefin Magdalena Amhof insgesamt sehr zufrieden mit dem Ausgang der Gemeindewahlen. „Der Blick übers Land zeigt, dass im überwiegenden Teil der Gemeinderatsstuben Gemeinderäte und auch einige Bürgermeister sitzen, die die Themen und Ideen der Arbeitnehmer verinnerlicht haben und voranbringen.“

Die Freude ist groß beim Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister lvh über die zahlreichen Handwerker, die in Südtirols Gemeindestuben einziehen. „Unsere Erwartungen wurden übertroffen“, freut sich Präsident Martin Haller.

Vielen junge Kandidatinnen und Kandidaten der Jungen Generation in der Südtiroler Volkspartei ist bei der Gemeinderatswahl 2020 der Sprung in die Ratsstuben der Gemeinde gelungen. Dies vor allem auch durch die Unterstützung Vieler aus allen Bevölkerungsschichten. Das zeigt, dass sich die Wählerinnen und Wähler junge Menschen in verantwortungsvollen Positionen wünschen, freut sich die SVP Jugend.

Nach der Wahl ist vor der Wahl. So glücklich Obmann Philipp Achammer über das Ergebnis der SVP ist, so schwierig werden Verhandlungen in einigen Gemeinden, sagt er dem Tagblatt „Dolomiten“ am Mittwoch.

Der Landtagsabgeordnete der Lega Massimo Bessone hat sich am Mittwoch sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2020 für seine Partei gezeigt.